Der Seelandcup geht erneut an YB

Der Sieger der 27. Austragung des Seeland-Cup heisst BSC YB. Das U21-Team besiegt im Final den FC Breitenrain mit 5:3 und verteidigt den Titel. Rang drei verdient sich der FC Biel mit einem 3:1-Erfolg über Köniz.

Eine interessante Affiche hat das Finalspiel des Seeland-Cup zwischen Breitenrain und dem BSC YB U21 versprochen. Und tatsächlich: Das Publikum kam im gut besuchten Grien in den Genuss einer schnellen, spektakulären Partie mit vielen Toren. Zweimal zog ein entfesselter FC Breitenrain in Führung, zweimal wusste der BSC YB eine Antwort. Trotz eines kurzen Gewitters blieb die Partie in der ersten Halbzeit stets hochstehend und überaus spannend. Und die Attraktivität der Partie steigerte sich in den zweiten 45 Minuten gar noch. In der 52. Minute ging YB erstmals in Führung. Diese dauerte jedoch nur zwei Minuten, ehe Breitenrain seine Ambitionen für den Cupsieg mit dem erneuten Ausgleich zum 3:3 anmeldete. Strafraumszenen in Hülle und Fülle folgten, bis YB nach einer Stunde das 3:4 erzielte. Nun wollte das Team von Trainer Magnin den Erfolg mit allen Mitteln und agierte weiterhin offensiv. Der Lohn: Mittels Penalty realisierte Jonathan De Donno das 3:5. Die Entscheidung war damit gefallen. Der Titelverteidiger durfte den Pokal zum zweiten Mal in Folge in Empfang nehmen. Der FC Breitenrain war ein zumindest ebenbürtiger Finalgegner, der nächstes Jahr einen erneuten Anlauf zum erstmaligen Gewinn des Seelandcup holen könnte. Das Turnier in Lyss hat einmal mehr bewiesen, dass es für die Vereine kurz vor dem  Saisonstart eine ideale Vorbereitung garantiert.

Biel holt sich Rang drei

Der FC Biel ergatterte sich am Seeland-Cup 2022 den dritten Rang. Gegen den Erstligisten FC Köniz gingen die Bieler in der ersten Halbzeit durch einen direkt verwandelten Freistoss von Fabio Morelli 1:0 in Führung. Köniz zeigte sich aber zumindest ebenbürtig und verpasste mehrere hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Biel fand zwar stetig besser in die Partie, vermochte seinerseits aber auch noch nicht zu reüssieren. Weil jedoch beide Mannschaften defensiv nicht restlos zu überzeugen vermochten, entwickelte sich trotzdem ein spannender Schlagabtausch. In der zweiten Halbzeit trug sich Captain François Affolter in die Torschützenliste ein. Er stieg nach einem Eckball am höchsten und konnte zum 2:0 einnicken. Das Team von Trainer Della Casa wechselte in Halbzeit zwei fast das gesamte Team aus. Die Mannschaft aus der Promotion League war fortan spielbestimmend und gewährte den Stadtberner kaum noch Raum für Angriffsauslösungen. In der 78. Minute verwandelte Christian Mourelle einen weiteren direkten Freistoss zum 3:0. Köniz kam zehn Minuten vor Schluss zum verdienten Ehrentreffer.

Daniel Martiny